Elf Tage Alpenpanorama

Für ihr diesjähriges Zeltlager schlug die Jugendfeuerwehr ihre Zelte zum 2. Mal nach 2012 im Allgäu auf. Nach rund neunstündiger Fahrt trafen am 21. Juli 19 Jugendliche und sieben Betreuer in Lechbruck am See ein. Hier sollte nun ein tolles, elftägiges Zeltlager beginnen. Schnell waren die Zelte aufgebaut und der Campingplatz konnte erkundet werden.

03_Zeltlager_2016

Am zweiten Tag wurde die reichliche Freizeit genutzt, um den Campingplatz-eigenen Badesee zu stürmen. Dabei handelt es sich um einen Moorsee mit entsprechend warmem Wasser. Im Verlauf des Aufenthaltes wurde dieser See täglich – manchmal sogar mehrfach – aufgesucht.

DCIM101GOPRO

03_Zeltlager_2016

Am dritten Tag, einem Samstag, machten wir einen Ausflug zum Kartfahren. Hier zeigten selbst die jüngsten Teilnehmer Mut und alle konnten ihre mehr oder weniger vorhandenen Fahrkünste unter Beweis stellen.

04_Zeltlager_2016

Eine Herausforderung war am Sonntag das Betreten einer Fußgänger-Hängebrücke im nahe gelegenen Österreich. Diese überspannt mit einer Länge von 406m ein Tal in 114m Höhe und kommt dabei gelegentlich ganz ordentlich ins Schwanken. Nach Erreichen der gegenüberliegenden Seite der Brücke wurde man mit einem tollen Ausblick belohnt, bevor der Rückweg angetreten wurde. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz wurde noch ein Stopp in Schwangau eingelegt. Ein Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau lies viele erstaunen, kannte man sie doch bisher nur aus dem Fernsehen und Zeitungen. Eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn am Tegelberg schloss diesen Ausflug ab. Diese Sommerrodelbahn sollte sich aber im Laufe des Lagers noch als „Kinderkram“ erweisen.

05_Zeltlager_2016 06_Zeltlager_2016

07_Zeltlager_2016

Am Montag stand der erste größere Tagesausflug auf dem Programm. Es ging nach München zur Besichtigung der Allianz-Arena. Hier kamen nicht nur die Fußballfans auf ihre Kosten, sondern auch diejenigen, die mit dem runden Leder nicht viel anfangen können. Allein schon die Atmosphäre im fast leeren Stadion lies erahnen, was passiert, wenn 75.000 Zuschauer nach einem Tor der Bayern jubeln! Welcher Nicht-Fußballexperte weis auch schon, dass der Rasen jährlich – früher sogar bis zu viermal – gewechselt wird?! Und die im Rahmen der Führung genannten Zahlen zur Größe, Baukosten, Logenvermietung uvm. waren fast unglaublich und zeigten auf, welch ein Wirtschaftsunternehmen ein derartiger Fußballclub ist. Ein Blick in die Mannschaftskabine der Bayern rundete die Führung ab.

19_Zeltlager_2016 08_Zeltlager_2016

Anschließend wurde bei einem Bummel durch die Innenstadt reichlich Taschengeld umgesetzt…

Der Dienstag wurde wieder mit Freizeit überwiegend auf dem Campingplatz und im Badesee verbracht.

DCIM100MEDIA

Ein Spaßbad in Schongau wurde am Mittwoch aufgesucht.

10_Zeltlager_2016 11_Zeltlager_2016

Am Donnerstag starteten wir zum nächsten Tagesausflug. In der Nähe von Immenstadt wurde mit einem Sessellift ein Berg erklommen. Dort oben wurde ein Kletterpark besucht, der nichts zu wünschen übrig lies. In 17 unterschiedlich schweren Parcours konnte jeder seine Kraft und Ausdauer testen. Dabei ging es teilweise bis in 20m Höhe. Für die Fahrt bergab wurde diesmal erneut eine Sommerrodelbahn genutzt. Aber eine „Richtige“. Bei dieser Bahn werden auf einer Strecke von fast 3km 355 Höhenmeter zurückgelegt. Geschwindigkeiten von bis zu 40km/h konnten erreicht werden. Manch einer erlebte hier einen regelrechten „Kick“. Diese Sommerrodelbahn stellte damit die Bahn am Tegelberg völlig in den Schatten. Eine zweite Fahrt war für alle Teilnehmer zwingend erforderlich. Manch einer gönnte sich sogar eine dritte Fahrt…

12_Zeltlager_2016 13_Zeltlager_2016 14_Zeltlager_2016 15_Zeltlager_2016

Nach Tirol in Österreich ging der letzte Tagesausflug am Freitag. Dort wurde von Höfen aus zunächst mit einer Seilbahn der größte Teil der Strecke zum 1.938m hohen Hahnenkamm zurückgelegt. Der Rest wurde dann zu Fuß erklommen. Mit einer tollen Aussicht wurden wir belohnt. Der Abstieg zurück zur Bergstation der Seilbahn führte uns über eine Alm, bei der eine Rast mit deftigen Landjägern und Brez´n oder Apfelstrudel und einem Glas frischer Buttermilch eingelegt wurde. Zur Abfahrt wurde wieder die Bahn genutzt.

16_Zeltlager_2016

Der letzte Samstag wurde nochmals mit reichlich Freizeit verbracht, die zum Baden oder Faulenzen genutzt wurde.

17_Zeltlager_2016

Sonntag, der 31. Juli stand dann schweren Herzens im Zeichen der Heimreise. Gab es sonst während unseres Aufenthaltes lediglich abends oder nachts leichten Regen, hatte der Bayrische Wettergott beim Abbau kein Einsehen mit uns. So mussten wir die Zelte nass abbauen und brachen am Nachmittag in Lechbruck auf. Gegen Mitternacht trafen wir wohlbehalten in Hondelage ein.

18_Zeltlager_2016

Ein besonderes Lob geht auch diesmal wieder an unsere Küchen-Crew. Die warmen und kalten Mahlzeiten ließen keine Wünsche offen. Ob Rührei zum Frühstück aus 60 Eiern, Bayrische Weißwurst mit süßem Senf, Leberkäse oder traditionelle Gerichte – es hat allen super geschmeckt!

Ein Dank geht auch an die Hondelager Gartenbesitzer, auf deren Grundstücke wir am folgenden Montag die Zelte zum Trocknen aufstellen konnten!

Fazit: Die Jugendfeuerwehr hat mit diesem Zeltlager mal wieder ein Zeichen gesetzt! Tolle Kameradschaft, tolles Essen, ein toller Campingplatz und super Wetter trugen ganz sicher ihren Teil dazu bei.